Gehörschutz

Lärm ist Schall, der stört, beeinträchtigt oder schädigt. Lärm am Arbeitsplatz wirkt immer leistungsmindernd. Er erhöht die Fehlerhäufigkeit, das Unfallrisiko und gefährdet die Gesundheit durch seine gehörschädigende Wirkung.

Die Lautstärke (Intensität) wird in Dezibel (dB) gemessen.

 

Die Regel DGUV 112-194 der "Deutschen gesetzlichen Unfallversicherung" regelt die Benutzung von Gehörschutz :

DGUV 112-194

 

Das menschliche Gehör empfindet bei gleicher Lautstärke die Tonhöhe unterschiedlich (tiefe Töne werden leiser empfunden als hohe Töne). Deshalb wird der Schalldruckpegel in dB(A) gemessen, wenn es um Hör- bzw. Lärmempfinden des Menschen geht.

Bei 150-160 dB kann dann sogar das Trommelfell platzen.

Es muss auch beachtet werden, dass die Lautstärke nicht linear steigt d.h. 3 dB mehr, werden doppelt so laut empfunden (10-fache Leistung).

Lärm wird dann äußerst gefährlich, wenn er einen Pegel von über 85 dB (A) über einen ununterbrochnen Zeitraum von 8 Stunden pro Tag erreicht. In diesen Fällen muss unbedingt ein Gehörschutz getragen werden!

Gefährdungen

 Der Grad der Gefährdung hängt folgenden Faktoren ab:

  • Zeitdauer, in der man dem Lärmpegel ausgesetzt ist je länger, desto größer das Risiko.
  • Art des Lärmes Er kann ständig (ununterbrochen), intermittierend (gelegentlich) oder traumatisch (plötzlich einsetzend) sein.
  • Entfernung zur Lärmquelle je kürzer die Distanz, desto größer das Risiko.
  • individuellen Empfindlichkeit die sich mit dem Alter und der körperlichen Widerstandsfähigkeit jedes Einzelnen verändern kann
  • akute bereits bestehende Schädigung des Hörvermögens bestehenden Gehörproblemen (Infektionen, Entzündungen).

Als Schutzausrüstung gegen Lärm werden folgende Ausrüstungen eingesetzt: Kapsel-Gehörschützer Bügel-Gehörschützer Stöpsel-Gehörschützer In der ADR/GGVSEB wird Gehörschutz nicht vorgeschrieben!

Bedeutung Lärm und SNR-Wert

Single Number Rating / Signal to Noise Ratio oder kurz SNR bezeichnet das Dämmvermögen von Gehörschutz in db (Dezibel).

Er setzt sich aus drei Schalldämmungswerten zusammen:

  • für Hochfrequente Geräusche = H-Wert
  • für mittelfrequente Geräusche = M-Wert
  • für tieffrequente Geräusche = L-Wert

Aus diesen drei Werten ergibt sich der SNR-Wert, der daraus das Mittel in db (Dezibel) bildet.

Je höher der SNR-Wert ist, desto größer ist die Schalldämmung des Gehörschutzes.

Ab 80 db spricht man von Lärmbelästigung.

Somit sollte der db-Wert mit Gehörschutz also immer möglichst unter 80 db liegen.

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